Brunka (Boruca)
Die Brunka leben im indianischen Reservat Boruca und dem benachbarten Reservat Rey Curre, welche sich im südlichen Costa Rica befinden. Nachfahren der Bewohner des Diquis Delta.
Auch die Brunka konnten einige Sitten und Bräuche bis in die Gegenwart erhalten. Die indigene Sprache ist aber im Laufe der Zeit fast gänzlich vergessen worden. Erst in jüngerer Zeit lernen die Kinder die alte Sprache (Chibcha) wieder in der Schule und so bleibt dieser wertvolle Teil der Identität erhalten.
Die Boruca betreiben Landwirtschaft und indigenes Handwerk. Bekannt sind schön bemalte Holzmasken, typische Musikinstrumente und Kalebassen.
Zu den natürlich hergestellten Farben gehört auch ein Lila, das einer Meeresschnecke entnommen wird, ohne sie zu verletzen.
Auch in den Territorien der Brunka beeinträchtigt die fortschreitende Abholzung der Wälder die Lebensgrundlage und führt zu großflächigen Erosionen.
Die Holzmasken sind Bestandteil des wichtigsten kulturellen Ereignisses der Boruca, dem Tanz der Teufelchen, welcher jedes Jahr stattfindet und mehrere Tage dauert. Der Tanz inszeniert den Kampf der Teufelchen (Boruca) gegen die spanischen Eroberer. Dazu gibt es Tamales und das traditionelle Getränk Chicha.
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